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2025-12-18

Postresidenz am See Arosa – im Interview mit Gastgeberpaar Christina und Pier Consani

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Die Postresidenz am See positioniert sich als Adresse für zeitgemässen Luxus in Arosa: grosszügige Suiten, persönlicher Service, vernetzte Abläufe – ohne die Nähe zum Gast zu verlieren. Verantwortet von Christina und Pier Consani, die das Haus als Quereinsteiger aufgebaut haben.

Sie kommen beide nicht aus der Hotellerie, Seit wann sind Sie in der Hotellerie tätig?

Wir kommen beide ursprünglich aus dem Bankwesen und hatten den Wunsch, ein eigenes Unternehmen aufzubauen. Die Gelegenheit kam, als Christinas Vater, Marcel Niederer, die Postresidenz am See als Bauherr realisierte. Statt das Projekt an eine Hotelmanagement-Gesellschaft zu übergeben, entschieden wir uns in die Hotellerie einzusteigen. Alles musste von Grund auf aufgebaut werden. Die erste Saison war die härteste; heute, nach vier Saisons, sind wir stolz auf das Ergebnis und die Entwicklung unseres Hauses.

Was sind die Voraussetzungen, um Gastgeber zu werden und ein Haus zu führen?

Als Quereinsteiger hatten wir den Vorteil, vieles mit einem frischen Blick zu sehen, nicht nur aus Sicht des Gastgebers, sondern vor allem aus jener des Gastes. Gäste möchten spüren, dass ihre Wünsche ernst genommen werden. Das klassische Prinzip «der Gast ist König» ist aktueller denn je.

Was fasziniert Sie an der Hotellerie?

Das Schönste an der Hotellerie ist, dass man die Früchte seiner Arbeit unmittelbar spürt. Wenn Gäste zufrieden abreisen und man weiss, dass man echte, positive Wertschöpfung für sie geschaffen hat.

Was sind die grössten Herausforderungen einerseits, wenn man neu in der Branche ist und andererseits allgemein in der Branche?

Als Quereinsteiger war die grösste Herausforderung, dass wir keine Erfahrungswerte hatten. Allgemein in der Hotellerie sind die hohen Personalkosten eine grosse Herausforderung.

Was sind Ihre Rollen im Betrieb, wie teilen Sie diese auf?

Unsere Rollen haben sich organisch entwickelt. Wir wissen beide immer, was ansteht. Strategische Entscheidungen treffen wir gemeinsam, operative Aufgaben teilen wir uns auf. Pier verantwortet das Restaurant- und Hotelmanagement sowie die technische Infrastruktur, während Christina den Schwerpunkt auf Hotel-, Gäste- und Personalmanagement legt.

Sie haben insgesamt 43 Zimmer und Suiten, welche alle an Einzeleigentümer verkauft, und von der Postresidenz bewirtschaftet werden. Wie funktioniert dieses System genau?

Während die Eigentümer die Suiten nicht nutzen, werden diese an Hotelgäste vermietet und generieren somit eine Rendite für die Eigentümer. Ein Hotelgast merkt aber nicht, dass die Suiten einzelnen Personen gehören. Sie sind alle gleich eingerichtet und bieten alle die Hotelservices wie ein traditionelles Hotel (Housekeeping, Room Service, Spa-Zugang etc.).

«ALS QUEREINSTEIGER SAHEN WIR VIELES MIT FRISCHEM BLICK – NICHT NUR ALS GASTGEBER, SONDERN VOR ALLEM AUS SICHT DER GÄSTE.»

– Christina und Pier Consani

Ein spannendes Konzept! Wie profitiert denn ein Eigentümer davon?

Eigentümer können bis zu 6 Wochen pro Jahr ihre Suite mit allen Annehmlichkeiten eines Luxus-Hotels nutzen. Die Ferien können tage- oder wochenweise bezogen werden. Die restliche Zeit werden die Suiten an Hotelgäste vermietet und generieren eine Nettorendite für den Eigentümer. Während der Zwischensaison (ca. 4 Monate pro Jahr) kann die Suite vom Eigentümer unbegrenzt genutzt werden.

Wie stehen Sie zum Thema Digitalisierung, wie wird das in Ihrem Haus gelebt?

Wir setzen konsequent auf Digitalisierung, um Arbeitsprozesse zu vereinfachen und den Mitarbeitern mehr Zeit für die Gäste zu geben. Nichtsdestotrotz würden wir nicht jede digitale Lösung umsetzen: ein Self-Check-In-Counter wäre für unser Klientel undenkbar.

Was sollte man im Restaurant Luftpost unbedingt probiert haben?

Unser Fokus liegt klar auf Fleisch vom Holzkohlegrill und wir empfehlen unbedingt das Rosa Rinds-Entrecôte.

Beschreiben Sie die Postresidenz in drei Worten:

Stilvoll, elegant, raffiniert.

SNOWTIMES // 11.12.2025

https://qualitytimes.ch/postresidenz-am-see-arosa-im-interview-mit-gastgeberpaar/

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